Alle Beiträge von ffrl

Freifunkzelle Aachen in Gründung

Am 12.07.2012 sind LinusMartin und Lukas nach Aachen aufgebrochen um in Räumen der RWTH einen Freifunkvortrag zu halten. Trotz der recht kurzfristigen Ankündigung war der Raum mit fast 20 Personen gut gefüllt und das Interesse groß.

Wie auch in vielen anderen Städten, gab es auch in Aachen schon mehrere Anläufe Freifunk zu etablieren. Leider eher weniger erfolgreich, sodass regelmäßige Treffen immer wieder eingeschlafen oder erst garnicht stattgefunden haben.

Noch während des Vortrags wurde die Kontaktdaten zwischen den Besuchern ausgetauscht, mit der Absicht Freifunk auch in Aachen zu einem festen Begriff werden zu lassen.

Die Mitglieder der zukünftigen Freifunkzelle Aachen tauschen sich über die eigens eingerichtete Aachener Mailingliste aus.

* Anmeldung hier : http://mailman.freifunk-rheinland.net/cgi-bin/mailman/listinfo/aachen

Sobald ein Termin für das erste offizielle Aaachener Freifunktreffen feststeht, gibt es hier die Infos.

 

PS: Der Vortrag in Aachen wurde aufgezeichnet und wird aktuell bearbeitet. Sobald er fertig ist, werdet ihr hier die Möglichkeit bekommen ihn anzuschauen.

Ad-Hoc-Mesh Betriebssystem Byzantium Linux v0.1a (Scarab) veröffentlicht!

BYZANTIUM LINUX V0.1a (scarab) veröffentlicht

Übersetzung aus dem Englischen )

Freigegeben zum allgemeinen Gebrauch, Weiterverbreitung erwünscht!

Das Projekt Byzantium, eine Arbeitsgruppe des HacDC (Hackerspace in Washington, DC) konnte heute mit Stolz die Veröffentlichung der Version v0,1 alpha von Byzantium Linux, einer Live-Distribution, bekannt geben. Die Besonderheit dieser Distribution ist ihre Fähigkeit binnen kürzester Zeit über Ad-hoc-Mesh-Netzwerke, das aktuelle Telekommunikationsnetz zuerweitern oder sogar zu ersetzen, sollte es ausfallen (z.B. durch Naturkatastrophen) oder unbrauchbar werden (z.B. durch staatliche Überwachung oder Kriegshandlungen).

Im Vergleich zu vielen anderen Mesh-Netzwerkprojekten läuft Byzantium auf allen x86 PCs, die mindestens über eine 802.11 a/b/g/n WLan Schnittstelle verfügen. Byzantium kann auf eine CD/DVD gebrannt werden (die .iso Datei ist etwa 300mb groß). Von dort kann es entweder über ein (externes) CD/DVD Laufwerk gestartet, oder sogar parallel zum vorhandenen Betriebssystem installiert werden. Dabei besteht keine Gefahr für die bereits vorhandenen Daten auf dem PC. Byzantium Linux verhält sich wie ein separater Knoten im Mesh Netz und verbindet sich selbstständig mit anderen Knoten. Es fungiert gleichzeitig als Access Point für mobile WLan Geräte (z.B. Smartphone).

DIES IST EINE ALPHA VERSION! Bitte erwarte nicht, dass Byzantium Linux perfekt funktioniert oder immer den vollen Funktionsumfang bietet. Dinge werden nicht funktionieren, wir müssen lernen warum. Und wir müssen lernen die Fehler zu beheben. Bitte – im Namen der LOLCATs – verwendet Byzantium nicht für lebenswichtige Dinge.

 

Download:

http://wiki.hacdc.org/index.php/Downloading_Byzantium

 

FEATURES (englisch):

  • Binary compatible with Slackware v13.37, so existing packages can be converted with a single command.
  • Able to act as a gateway to the Internet if a link is available.
  • Linux kernel v2.6.38.8
  • Drivers for dozens of wireless chipsets
  • KDE v3.5
  • LXDE (2010 release of all components)
  • Mplayer
  • GCC v4.5.2
  • Perl v5.12.3
  • Python v2.6.6
  • Firefox v4.0.1
  • X.org v7.4 (? – hard to tell because each module has its own release code)
  • Custom web-based control panel

SYSTEM REQUIREMENTS (to use)

  • Minimum of 512MB of RAM
  • i586 CPU or better
  • CD- or DVD-ROM drive
  • BIOS must boot removable media
  • At least one (1) 802.11 a/b/g/n interface

SYSTEM REQUIREMENTS (for persistent changes)

  • The above requirements to use Byzantium
  • 2+GB of free space on thumbdrive or harddrive

 

Was wir brauchen:

Entwickler.

Entwickler!

ENTWICKLER!

Freiwillige, die Byzantium downloaden und testen um Fehler zu finden, die wir dann ausbessern können.

Freiwillige, die Fehlerbeschreibungen auf der Github Seite hinterlassen. Wir können keine Fehler beheben, die wir nicht kennen.

Entwickler die patches beisteuern.

Freiwillige, die kleine Mesh-Netzwerke mit 2-5 Knoten aufbauen und testen. Wir brauchen Informationen, wie es mit eurer Hardware läuft, um die Kompatibilitätsliste im Wiki zu ergänzen.

Wir suchen Menschen die uns dabei helfen die Benutzeroberfläche zu übersetzen. Wir suchen Menschen, die fließend Chinesisch, Arabisch, Persisch und Urdu sprechen

Wir suchen Leute, die uns dabei helfen Anleitungen zu schreiben und zu übersetzen.

 

Text unter http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/

Neue zentrale Mailingliste des Freifunk Rheinland e.V.

Liebe Freifunker,

auf vielfachen Wünschen haben wir  eine zentrale „Freifunk-Rheinland“
Mailingliste eingerichtet.

Anmeldung: http://mailman.freifunk-rheinland.net/cgi-bin/mailman/listinfo/ffrl

Bisher hatte jede Freifunkzelle ihre eigene Mailingliste. Diese neue
Mailingliste wird langsam unverzichtbar und entwickelt sich
hoffentlich zur Kommunikationsplattform der Freifunker in unserem
Vereinssektor.
Sie soll nicht nur den Austausch zwischen den Mitgliedern der
einzelnen Freifunkzellen fördern, sondern ermöglicht es den
Entwicklern der Firmware, Feedback zu sammeln und Fragen zentral zu
beantworten.
Wir mussten feststellen, dass häufig Fragen zur neuen Firmware auf den
einzelnen lokalen Mailinglisten mehrfach doppelt beantwortet werden
mussten. Das ist unnötig und die Zeitersparnis kommt der weiteren
Entwicklung zugute. In Zukunft werden Vereinsnachrichten ebenfalls
über diese Mailingliste verschickt. Wir empfehlen euch, diese neue
Mailingliste zu abonnieren. Die lokalen Mialinglisten bleiben natürlich bestehen und dienen der koordination vor Ort.

Viele Grüße

Lukas

Überblick über die lokalen Mailinglisten:

Düsseldorf: https://lists.letras.net/mailman/listinfo/duesseldorf
Wuppertal: 
https://freifunk.net/mailman/listinfo/wuppertal
Update 11.01.2012: siehe https://freifunk-rheinland.net/?q=mailinglisten-umzug-teil1
Krefeld: http://lists.freifunk-krefeld.de/cgi-bin/mailman/listinfo/allgemein
Solingen: https://freifunk.net/mailman/listinfo/solingen

Willkommen Krefeld!

Knapp 1 Jahr nach der Gründung unseres Vereines gibt es kein Stillstand. Im Gegenteil! Wir freuen euch mitzuteilen, dass es ab Dezember 2011 nun eine Freifunkzelle Krefeld gibt.

Die Initialzündung erfolgte durch einen Vortrag in Krefeld am 18.12.2012 zu den knapp 12 Interessenten erschienen waren.

Weitere Informationen zu den Krefelder Freifunker gibt es hier:

Freifunk in der Wuppertaler Schwebebahn? Wir wuppen das!

Mit Hochdruck arbeiten gerade die Mitglieder der Wuppertaler Freifunkzelle an der Bewerbung für das Förderprojekt „Wir wuppen das“ der Wuppertaler Stadtwerke.

Dabei möchten die Freifunker nicht etwa ’nur‘ ein gewöhnliches Freifunknetz in Wuppertal aufbauen, sondern gleich eines der Wahrzeichen Wuppertals und zugleich eines der eindrucksvollsten technischen Denkmäler Deutschlands, die „Wuppertaler Schwebebahn“ komplett mit Freifunk versorgen.

Auf der 13,3 km lange Hochbahnstrecke, in allen 20 Stationen sowie allen 28 Schwebebahnen sollen zukünftig Freifunkrouter installiert werden.

Freifunker aus Düsseldorf und Neuss besuchten diese Woche die Wuppertaler um gemeinsam an der Bewerbung zu arbeiten.

Schon kurze Zeit später erfolgten erste Tests auf der Schwebebahnstrecke

Abgabeschluß für die Bewerbung ist der 20.September, in Anschluß gibt es hier wieder ein Update. Wenn ihr uns unterstützen möchtet, schaut einfach mal auf unsere Spendenseite.

 

Eure Freifunker

Wir vernetzen einfach mal ’nen Straßenfest…

Am Sonntag, dem 10.7.2011 fand wie jedes Jahr in Düsseldorf das ZAKK-Straßenfest statt. Ein Straßenfest mit viel Trödel, Infoständen, live Musik und vielem mehr. Ein bisschen Lampenfieber hatten wir, immerhin sollte es unser erster Auftritt in der Öffentlichkeit werden.
Und wir haben uns viel vorgenommen.

Der Verein „Freifunk Rheinland e.V.“, der genau einen Tag vorher als gemeinnütziger Verein anerkannt wurde, zusammen mit Freifunkern der Düsseldorfer ‚Freifunkzelle‚ hatte überlegt, wie man Bürgerdatennetze und Freifunk auf einem Straßenfest überhaupt vermitteln kann.

Einfach einen Infostand zu machen, vermuteten wir, brächte nicht viel – so frugen wir bei den Veranstaltern an, ob wir die nicht einfach auf dem gesamten Areal ein Freifunknetz installieren dürften, welches sogar einen Zugang zum Internet hat – jeder Bürger, der zwischendurch neben allen Gesprächen seine Mails lesen möchte, hätte gebührenfrei die Möglichkeit.

Das Konzept ging auf. Freifunk-Rheinland konnte – bis zum Wolkenbruch – 2,5 Straßenzüge um’s ZAKK vernetzen. Die Anbindung der Kiefernstraße hat leider nicht funktioniert – mehr dazu im Detailbericht.

Rundum war es für uns ein voller Erfolg, denn als Vereinsanfänger soviel positive Resonanz zu erfahren, zeigt uns, dass ein Bürgerdatennetz nicht nur in Düsseldorf wichtig und vonnöten ist, sondern auch wirklich für das Rheinland (und darüber hinaus).

Wir freuen uns auf das ZAKK-Straßenfest 2012.
Wenn ihr uns unterstützen wollt, schaut bitte auf die Spendenseite. DANKE!

Technischer Detailbericht

Im Laufe des gesamten Tages ereigneten sich mehrere kleinere Störfälle, die wir hier auch gerne dokumentieren möchten, es könnte jedoch etwas technisch werden:

Der Ubuntu-Killer
Direkt nach Abschluss des Aufbaus und Tests mit einem Gerät stellten wir fest, dass das Netz zwar stand und funktionierte, sich vereinzelnd anmeldende Clients jedoch nicht nur keine dynamische Gastadresse erhielten, sondern noch viel schlimmer – zwei Rechner mit Linux-Ubuntu-Betriebssystem stürzten mit der seltensten Meldung ab, die man normalerweise zu sehen bekommen kann: KERNEL-PANIC.

Nach mehreren weiteren Versuchen und der Feststellung, dass auch Mobiltelefone mit Android-Betriebssystem nicht in das Freifunknetz kamen, wurde eine einzige klitzekleine Einstellung an den Routern wieder zurückgesetzt, danach funktionierte alles. Kurz die technische Erläuterung, was wir da lediglich geändert haben:

Freifunknetze verwenden pro Region oder Stadt bewusst unterschiedliche Kennungen, um im direkten Betrieb nicht miteinander zu kollidieren, falls sich Geräte verschiedener Städte zum Beispiel bei Treffen im gleichen Raum befinden. Die Freifunkzelle Düsseldorf „duesseldorf.freifunk.net“ benutzt regulär als Freifunknetzwerkadresse folgende MAC-Kennung: 02:ca:ff:ee:ba:be – um als freifunk.rheinland.net nicht mit dieser Adresse zu kollidieren – wir besitzen ja als überregionaler Verein keine ’statische‘ Adresse – veränderten wir lediglich eine einzige Zahl innerhalb der Parameter: Für das Rheinland hatten wir vor die 03:ca:ff:ee:ba:be zu verwenden. Diese kleine Änderung schloß nun also eigentlich alle Testgeräte aus und hatte bei den Ubuntu-Systemen die noch verheerenderen Folgen – wie des öfteren bei technischen Problemen gibt es von unserem Kenntnisstand aus natürlich absolut keinen logischen Zusammenhang, denn das eingangs erwähnte Testgerät welches ein Linux-Debian-Betriebssystem verwendet, funktionierte im Vorfeld des Straßenfests einwandfrei.

Die Strahlenkanone
Für höhere Gebäude, Masten und Türme bieten sich Funkboardsysteme (hier Routerboard Pro) an, an die man direkt mehrere Antennen und WLAN Devices anschließen kann – diese Systeme sind dann als Hauptknotenpunkte ausgelegt, die möglichst viele Daten möglichst sinnvoll verteilen sollen … „sollen“.
Natürlich ist die Sendeleistung wesentlich höher als die unserer normalen kleinen Router, mit denen wir das Freifunknetz auf der Straße realisiert haben. Fazit: Das Routerboard überstrahlte einfach alle anderen Router und brachte das aufgebaute Netz zum erliegen. Hätten wir uns auch denken können…

Petrus Almighty
Die Regenprognose war eindeutig gegen uns und so gingen wir auf Nummer sicher, und verpackten alle Router, die Teils auf Imbisswagen oder Dächern von Schmuckwarenverkäufern stationiert waren, in Kunststofftüten. Blöd nur, wenn man beim einpacken aus versehen an den Powerknopf kommt, der Router nicht funkt und man unnötig Zeit mit der Analyse des Routing verschwendet…
Als nach Stunden dann er vorhergesagte Regen kam, blieben die Router in den Tüten trocken und das Netz stand. Leiche Qualitätseinbußen zur Regenzeit konnten wir vernehmen.

Verhängnissvolle Kurven
Gerne hätten wir wirklich das komplette Areal des Straßenfestes mit unserem Freifunknetz versorgt. Das Problem war eine lang gezogene Kurve, komplett ohne auch nur einer einzigen Möglichkeit irgendwo einen Stromanschluss zu finden. So hatten wir am Anfang und am Ende der Kurve jeweils einen Router stationiert, die beiden konnten sich aber auf Grund der Topografie der Kurve nicht sehen. Und wo kein Funkkontakt da kein Meshnetzwerk.
Aus der Not heraus wurde die Idee geboren, eine batteriebetriebene FreifunkBox zu bauen, welche bei zukünftigen Veranstaltungen mit solchen Problemen, Abhilfe schaffen soll. Solch eine Freifunk-Box mittig in der Kurve platziert, hätte das Problem gelöst.
Die Entstehung der FreifunkBox wird in kürze hier dokumentiert.

Nun offiziell Freifunk Rheinland e.V.

Heute fand sich in unserem Briefkasten ein wichtiges Schriftstück. Absender war das Amtsgericht Düsseldorf. Darin fand sich die langersehnte Bestätigung der Eintragung in das Vereinsregister. Da uns zwischenzeitlich durch das Finanzamt die Gemeinnützigkeit ebenfalls anerkannt wurde, sind wir nun ganz offiziell der.

Freifunk Rheinland e.V.

Der Weg dahin, war bei weitem nicht so leicht, wie wir es vermutet hätten. Viele Telefonate mit den Ämtern mussten geführt werden, viele Besuche bei dem Notar gab es. Schriftstücke wurden von unzuverlässigen Praktikanten verschlampt oder gingen auf dem Postweg durch einen Brand eines Postzustellfahrzeuges verloren. Viele Wochen sind nun seit dem Gründungstreffen vergangen und so hoffen wir, endlich mit der Vereinsmeierei aufzuhören und die ersten Dächer zu erklimmen.